Es war eiskalt an jenem Morgen. Die Schamanen des Clandorfes hatten es bereits vorhergesagt: Dies war der Tag.Die Geburt,Der Untergang.
Schreie drangen aus dem fellbedeckten Zelt. Ein Jeder vernahm es,ob er wollte oder nicht. Seit einem halben Sonnenumlauf peitschten die Schmerzensschreihe der Frau durch das Clandorf in den schneebedeckten Hügeln Chimmeriens. Hier, im kleinen Jägerdorf Volkyr,sollte an jenem finsteren Tage Schreckliches geschehen.
Der furchteinflößende Krieger wartete ungeduldig vor dem Zelteingang,zeichnete Spuren in den Schnee. Das Fell auf seinen Schultern wehte im Sturm, die Beile am Gürtel waren von dünnem Eisreif überzogen. Die dunkle Farbe seiner Lederrüstung unterschied ihn von den übrigen Kriegern im Dorf,doch er störte sich nicht weiter an den Blicken der Neugierigen. Er war aus einem Grund hier,und er durfte in diesen Stunden keinen Fehler begehen.
Die Schreie im Zelt verstummten,und innerhalb weniger Sekunden war es unheimlich still.Der Krieger öffnete die Zeltwand und trat in den schlecht beleuchteten Raum. Eine Frau lag auf Leder gebettet auf dem Boden, eine Heilerin beugte sich über sie.Auf dem Steinboden lag ein Säugling,noch voller Blut.
Die Augen der Heilerin waren von Tränen gefüllt, entsetzt starrte sie den Fremden an. Ihre rechte Hand barg verkrampft einen Dolch,frisches Blut tropfte daran herab.
Da sah es der Fremde. Am Hals der Frau,die ein Kind gebären sollte, verlief eine Narbe,aus der frisches Blut quoll.
Der Schmerz traf ihn wie ein Hammer, der rote Schleiher der Wut legte sich über seine Augen.Die Frau war seine Geliebte.Feige ermordet.Seine muskulösen Arme zuckten, der Zornesrausch nahm Überhand. Dann ging alles schnell. Die Beile zuckten schnell und präzise, der Kopf der Heilerin Flog quer durch den Raum,eine Blutbahn hinter sich ziehend. Der fremde Krieger,vom Zornesgriff gepackt, deckte seinen Bastard zu,durchtrennte die Nabelschnur und erhob sich. Mit einem Beil in jeder Hand schritt er aus dem Zelt,Blut tropfte von den Klingen. Schreie erklangen.Schreie verstummten. Der Unbekannte genoss das Blutbad,und ein Lächeln wurde auf seinem vernarbten Gesicht breit. Niemand vernahm etwas gegen seinen barbarischen Zorn zu unternehmen,ein Regen aus Körperteilen und Eingeweiden ergoss sich über das Clandorf. Zweihundertfünfundsechzig Leben,in wenigen Augenblicken ausgelöscht...
Keine Fehler.Das Blut schoss dem Barbaren in Strömen durch den Körper,er rannte in das Zelt und sank auf die Knie. Dort lag sein Sohn,in Decken gehüllt und mit Blut Hunderter getauft.Die braunen Augen des Jungen schienen direkt in des Vaters Seele zu blicken. Das erste Mal seit Zyklen legte sich sein Zorn.
"Mein Sohn.Mein kleiner Bastard.Die Mörder deiner Mutter haben für ihr Unwissen bezahlt,teuer bezahlt. Tjogrim. Die Blutsrache. Das wird dein Name sein."
Auszug aus: Die Chroniken des Tjogrim Skorm I: Die Geburt
(OOC: Die Geschichte ist von mir in 2stündiger "Spontanarbeit" erstellt wurden. Ist wie gekennzeichnet nur der Erste Teil,dachte eigentlich Anfangs nicht dass es so lang wird. Jedenfalls,der erwähnte Bastard,der Sohn des Kriegers,soll meinen Char Tjogrim darstellen. Hoffe es hat gefallen Wink
(Forenname:Thorgrim. Ingame-Name:Tjogrim)